Artikel
Hilfe zur Anpassung an Kanadas Verbot von Einwegkunststoffen
In den letzten Jahrzehnten ist die Produktion von Kunststoffen aufgrund ihres geringen Gewichts, ihrer Haltbarkeit und ihrer niedrigen Kosten schneller gestiegen als die jedes anderen Materials. Die meisten von den drei Millionen Tonnen des Kunststoff, das die Kanadier wegwerfen, landen auf Mülldeponien, und etwa 29.000 Tonnen finden ihren Weg in die Umwelt, da nur etwa 9 Prozent davon recycelt werden.
Angetrieben von diesen Bedenken hat die kanadische Regierung kürzlich einen umfassenden Plan zum Verbot von Einwegkunststoffen auf den Weg gebracht. Die im Juni 2022 verabschiedete Verordnung zum Verbot von Einwegkunststoffen (Single-use Plastics Prohibition Regulations, SUPPR) zielt auf sechs Kategorien problematischer Kunststoffe ab, darunter Foodservice-Behälter und Getränkeringträger. Die ersten Maßnahmen dieser neuen Verordnung traten im Dezember 2022 in Kraft.
Durch dieses Verbot werden im Laufe des nächsten Jahrzehnts schätzungsweise 1,3 Millionen Tonnen schwer recycelbaren Plastikmülls und über 22.000 Tonnen Plastikverschmutzung vermieden – genug, um eine Million Müllsäcke zu füllen.
Verbot von Einwegkunststoffen
Diese neuen Vorschriften werden kanadische Unternehmen letztlich dazu zwingen, ihre Verpackungslösungen zu überdenken und sich von Kunststoffen abzuwenden und auf nachhaltigere, leicht recycelbare Alternativen umzusteigen. Als führendes Unternehmen im Bereich der Verpackungsinnovationen aus Pappe arbeitet Graphic Packaging eng mit kanadischen Gastronomie-, Nahrungsmittel- und Getränkeunternehmen zusammen, um einen reibungslosen Übergang zu alternativen Materialien ohne Einbußen bei der Funktionalität zu ermöglichen.
Diese Richtung wurde durch die Studie der kanadischen Regierung aus dem Jahr 2020, die Science Assessment of Plastic Pollution (Wissenschaftliche Bewertung der Plastikverschmutzung), vorgegeben, in der Verbraucherverpackungen als der größte Einzelverursacher von Plastikmüll identifiziert wurden: Sie machen 33 Prozent aller auf den Markt gebrachten und 47 Prozent aller weggeworfenen Kunststoffe aus.
Diese Analyse ergab, dass sechs spezifische Kunststoffkategorien ein bundesweites Verbot rechtfertigen: Einkaufstüten, Einwegbesteck, Einweggeschirr, Ringträger, Rührstäbchen und Strohhalme.
Die endgültigen Vorschriften verbieten die Herstellung und den Import dieser Kunststoffe bereits ab Ende 2022. Das neue Gesetz sieht außerdem eine schrittweise Einführung strengerer Verbote vor: Der Verkauf von Kunststoffen für die Lebensmittelindustrie wird ab Dezember 2023 verboten sein, während der Verkauf von Ringträgern aus Kunststoff ab Juni 2024 verboten sein wird. Bis Ende 2025 wird zudem ihr Export verboten sein, was bedeutet, dass die Auswirkungen dieses Verbots weltweit spürbar sein werden.
Die Suche nach einem Ersatz
Um Unternehmen bei der Abkehr von diesen Produkten zu helfen, hat die Regierung
einen Leitfaden zur Auswahl von Alternativen zu Einwegkunststoffen veröffentlicht und fordert von Unternehmen, auf nicht auf Kunststoffen basierenden Alternativen wie Papier und geformte Zellstofffasern zurückzugreifen.
Da der Zeitrahmen eng ist, bis diese Verordnung den Verkauf aller als problematisch eingestuften Kunststoffe gänzlich verbietet, prüfen Unternehmen bereits Verpackungsmaterialien, die in ihrer Funktionalität denen von Kunststoffen ebenbürtig oder sogar noch überlegen sind.
Bei der Suche nach alternativen Verpackungsmaterialien sind die Kosten für Unternehmen oft das größte Problem. Zwar sind Verpackungen auf Papierbasis teurer als die Alternativen aus Kunststoff, doch bieten sie als erneuerbare, wiederverwertbare Ressource einen langfristigen Mehrwert und einzigartige Vertriebsvorteile.
Darüber hinaus muss berücksichtigt werden, ob alternative Lösungen die technischen Spezifikationen, Leistungsstandards und Betriebseffizienz bestehender Formate erfüllen können.
Anpassung an das Plastikverbot
Nicht nur die Regulierungsbehörden sind über die Auswirkungen der Plastikverschmutzung auf die Umwelt besorgt.
Auch die Verbraucher, die diese Produkte kaufen und verwenden, engagieren sich für den Schutz unseres Planeten, indem sie bei ihrem Einkauf Wert auf Nachhaltigkeit legen. Durch die Einführung papierbasierter Verpackungslösungen sind Unternehmen in der Lage, diesen veränderten Verbrauchererwartungen gerecht zu werden und gleichzeitig die zunehmend strengeren kanadischen Vorschriften einzuhalten.
Der Vergleich der vielen verfügbaren Verpackungsoptionen kann ohne einen fachkundigen Berater, der Marken dabei hilft, die beste Lösung für ihr Budget, ihre Betriebsanforderungen und ihre Produktbedürfnisse zu entwickeln, überwältigend sein. Graphic Packaging arbeitet mit Unternehmen zusammen, um bahnbrechende, kunststofffreie Innovationen auf den Markt zu bringen, die im Regal auffallen. Sie reduzieren die Umweltbelastung der Produkte und erfüllen gleichzeitig die neuesten Verbraucheranforderungen.
Wenn Ihr Unternehmen von der SUPPR betroffen ist, kann Ihnen unser neuestes E-Book hinsichtlich der Bestimmungen und der betroffenen Produkte helfen und Ihnen eine Palette von Alternativen aus Pappe anbieten, die Sie bei der Einhaltung der Vorschriften unterstützen.