Pappbecher sind dafür gedacht, recycelt zu werden

26. Februar 2025

Förderung der Nachhaltigkeit durch Innovation und Zusammenarbeit

Geschätzte 50 Milliarden Pappbecher werden in den Vereinigten Staaten jedes Jahr weggeworfen. Es gibt eine wachsende Bewegung, diese Becher aus dem Abfallstrom fernzuhalten und zu recyceln. Branchenverbände, Consumer Brands und Unternehmen für nachhaltige Verpackungen wie Graphic Packaging arbeiten zusammen, um diesen Wandel voranzutreiben.

Hindernisse beim Recycling von Pappbechern ausräumen

Pappbechern haben häufig eine dünne Kunststoffschicht, die für ihre Funktionalität entscheidend ist. Wegen dieser Auskleidung war das Recycling der Becher früher schwierig. Heute ist das nicht mehr so. Fortschrittliche Verfahren ermöglichen die Trennung des Materials, sodass der Rest des Pappbechers – über 95 Prozent – recycelt und sinnvoll genutzt werden kann. Eine Hauptverwendungsmöglichkeit besteht in der Herstellung von Recyclingkarton, der dann in Verpackungen für Alltagsgegenstände verwendet wird.

Typischerweise werden Müslikartons, Nudelschachteln und Getränketräger aus Recyclingkarton hergestellt. Angesichts vermehrter Vorschriften zur graduellen Plastikvermeidung und der Forderung der Verbraucher nach nachhaltigen Lösungen kommen nun auch andere Verpackungsformate in Betracht. Hochwertiger Recyclingkarton wird inzwischen auch für Gesundheits- und Beautyprodukte verwendet, und dieser Trend dürfte sich fortsetzen.

Neue Produktionsanlagen, wie zum Beispiel am hochmodernen Standort Waco in Texas sind dafür ausgelegt, die Faserrückgewinnungsrate zu erhöhen, insbesondere für bestimmte mit Polyethylen (PE) beschichtete Materialien. Um eine kritische Masse zu erreichen, bedarf es allerdings eines verstärkten Zustroms recycelter Materialien. Durch Zusammenarbeit können die Kartonverpackungsindustrie, Materialrückgewinnungsanlagen (MRFs) und Partnerverbände die Menge der zurückgewonnenen und wieder in die Kreislaufwirtschaft zurückgeführten Pappbecher steigern.

Ein typisches Beispiel: Mehr als 40 Kartonhersteller in den USA haben sich bereit erklärt, Pappbecher als Rohstoff zu akzeptieren. Das zeigt, dass es starke Endmärkte für recycelte Becher gibt, die in neue Pappverpackungen und andere Papierprodukte umgewandelt werden können.

Verbraucheraufklärung ist der Schlüssel

Ein Hindernis für das Recycling ist der fehlende flächendeckende Zugang: Dem Foodservice Packaging Institute zufolge gibt es heute nur für 11 Prozent der US-Haushalte Recyclingprogramme, bei denen Pappbecher angenommen werden. Es bedarf vermehrter Aufklärungsarbeit, um die Gemeinden, die diese Recyclingprogramme koordinieren, darüber zu informieren, dass Pappbecher recycelbar sind und eine wichtige Rolle in der Kreislaufwirtschaft spielen können.

In einem aktuellen Interview mit der Klimamedienorganisation „We Don't Have Time“ sprach Michelle Fitzpatrick, Chief Sustainability Officer von Graphic Packaging International, darüber, wie Organisationen zusammenarbeiten können, um Pappbecher in großem Maßstab zu sammeln und zu recyceln.

Sehen Sie sich das vollständige Interview an, um mehr über die Zukunft des Pappbecher-Recyclings zu erfahren.

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